Schnorcheltrip – Nha Trang

Keine Ahnung was uns hier her verschlagen hat. War es das Meer? Unsere unzureichende Planung bzw. Informationseinholung? Falsche Verlockungen im Reiseführer? Wir wissen es nicht. Als wir mit dem Bus in Nha Trang angekommen sind, wurde uns schnell klar, dass wir mit dieser Stadt nicht warm werden würden. Ein Hotelklotz neben dem anderen, in mehreren Reihen hintereinander und vorne das Meer, übersäht mit Liegestühlen. Wir hatten diesmal das erste Mal ein Hotel im Vorfeld reserviert. Gespannt auf das, was uns erwarten wird, machten wir uns vom Bus-Stopp auf den Weg. Unser Hotel ist relativ klein, hat aber immerhin nur 7 Stockwerke. Das Zimmer ist schön, Bad sauber und geräumig. Für uns war es ein echtes Schnäppchen. Vorbuchen ist also nicht immer verkehrt :). Auf dem Weg zu unserem Hotel tauchten auch die – aus Mui Ne altbekannten – russischen Schilder wieder auf. Herrje, wo sind wir schon wieder gelandet? Versteht uns nicht falsch. Wir haben bei Leibe nichts gegen unsere Mitmenschen. Das Verhalten vieler osteuropäischer Touristen ist aber in den meisten Fällen mehr als daneben. Nur ein paar kleine Beispiele: Betritt man den Speisesaal zum Frühstück, mit sage und schreibe vier Tischen, und verkündet ein lautes „Good Morning“ in die Runde, erhält man als Antwort – nichts, absolute Stille. Die Blicke dafür sagen mehr als tausend Worte. Von oben bis unten wird man gemustert. Man spricht uns auch überall auf Russisch an. Selbst wenn wir zu verstehen geben, kein Wort davon zu kapieren, spricht man in derselben Sprache weiter. Uns ist auch in den Restaurants aufgefallen, dass beispielsweise nur in der eigenen Sprache bestellt wird. Keine Versuche sich anzupassen. Es ist wirklich schade, aber bei über 90 % der Begegnungen bleibt immer ein fader Beigeschmack. Um nicht alle über einen Kamm zu scheren, es gibt auch nette Ausnahmen – zumindest eine in den letzten Tagen ;-).

Puh, was macht man also in so einer Stadt? In unserem Hotel sind uns Flyer für diverse Ausflüge ins Auge gestochen. Normalerweise sind wir ja keine Fans von organisierten Touren, aber wir hatten mal wieder richtig Lust auf Schnorcheln. So buchten wir gleich für den nächsten Tag eine Bootstour mit Schnorchel-Stopps an der Mun Island und Mot Island, sogar mit Handtüchern und Mittagessen inklusive. Wir wurden nicht enttäuscht. Das Wetter spielte mit, die Korallen waren größtenteils in Takt, es gab allerlei bunte Fische zu sehen, das Essen war lecker. Außer uns waren auf dem Schiff noch 7 weitere Deutsche und 4 Asiaten :D. Rundum ein gelungener Ausflug!

Da unser Bus am nächsten Tag erst am Abend fuhr, haben wir die schicke Stadt tagsüber zu Fuß ein wenig erkundet. Das Wetter war recht bewölkt und wir machten eigentlich eher eine Kaffee-Kokosnuss-Kuchen-Kaffee-Tour durch die verschiedenen Lokalitäten. Ist aber auch mal ganz gemütlich :).

2 Responses to Schnorcheltrip – Nha Trang

  1. uli sagt:

    …klasse unterwasser shots.
    wusste gar nicht, dass es in diesen breiten auch see-elefanten gibt !?
    also wieder auftauchen und die russischen mitmenschen weiterhin
    freundlich behandeln. baden-baden braucht die ……:-)

    grüssle uli

  2. Klaus und Hilde sagt:

    Hallo ihr zwei Weltenbummler, toll was ihr alles schon gesehen habt und noch sehen werden. Ihr bekommt ja bald besuch von Sigi und Ingrid da habt ihr ja viel zu erzählen.
    Wünschen euch noch ein schönes Weihnachtsfest und viel Spaß und passt auf euch auf.
    Grüssle aus Sandweier
    Klaus und Hilde

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